Bericht: Kostenlose Medical Camps 2023

Im Juni und Juli 2023 fanden unsere jährlichen kostenlosen Medical Camps in Ladakh / Nord-Indien unter Leitung des buddhistischen Mönches und Heilpraktikers Thich Hue Nghi (Cedric Bascle) statt. Für 6 Wochen führte Thich Hue Nghi mit der Unterstützung ehrenamtlicher Helfer:innen aus Deutschland und Ladakh kostenlose Anamnesegespräche, Akupunktur- und Moxibustions-Behandlungen, Unfallbehandlungen, Blutzuckertests sowie Ernährungs- und Gesundheitsberatungen durch. Im Folgenden finden Sie:

  • Eine Übersicht in Zahlen & Zusatzinformationen
  • Ein Erfahrungsbericht von Heilpraktiker Thich Hue Nghi
  • Eine Übersicht über die einzelnen Standorte
  • Einige Fotos der Medical Camp Tour 2023


Viel Freude beim Lesen und Anschauen 

Übersicht in Zahlen & Zusatz-Infos

  • In 9 Dörfern / Orten wurde kostenlose Gesundheitshilfe geleistet.
  • Die Medical Camps fanden an insgesamt 38 Tagen statt.
  • Durchschnittlich wurde täglich 8 bis 10 Stunden Gesundheitshilfe geleistet.
  • Die Behandlungen wurden alle von Heilpraktiker und Mönch Thich Hue Nghi (Cedric Bascle) durchgeführt. Als Assistentin unterstützte ihn Marina Borell.
  • Es wurden ca. 1500 Patient:innen mit den oben genannten Leistungen versorgt.
  • Insgesamt wurden ca. 30.000 Akupunkturnadeln gesetzt
  • Insgesamt halfen zusätzlich mehr als 30 lokale ehrenamtliche Helfer:innen bei der Organisation, Durchführung und ganz besonders natürlich beim Übersetzen der Behandlungen und Patientengespräche.

Lebensbedingungen und Gesundheitsversorgung in der Hochgebirgswüste Ladakh

Created with Sketch.

Unsere Medical Camps wurden nicht nur im Großraum von Leh - der Hauptstadt Ladakhs - angeboten. Unser Medical Camp Team plante vor allem auch Besuche in mehr entlegenen Dörfern, um die kostenfreie Gesundheitshilfe ganz besonders auch denjenigen Menschen zukommen lassen zu können, die es aufgrund von schwierigen Anreisebedingungen nicht in Anspruch hätten nehmen können.

Die medizinische Versorgung in Ladakh

Gerade die Bevölkerung in den entlegenen Dörfern und Regionen Ladakhs haben - wenn überhaupt - nur sehr spärlichen Zugang zu medizinischer Versorgung. Das einzige große Krankenhaus befindet sich in der Hauptstadt Leh - genießt aber unter vielen Ladakhis kein großes Vertrauen.

Immerhin gibt es allmählich in einigen Dörfern zumindest je eine Kontaktperson für einfache Gesundheitsfragen und -anliegen. Dies ist entweder ein:e sogenannte “Amchi” - so etwas wie “Dorf-Heilpraktiker:innen” aus der Traditionellen Tibetischen Medizin. Oder aber es ist eine Person, die in westlich-medizinischen Grundlagen geschult wurde - grob vergleichbar mit Krankenfpleger:innen. Bei diesen Personen bekommt man grundlegende medizinische Versorgung - wie zB. die Versorgung einfacher Wunden.

Doch in den meisten Dörfern fehlt weiterhin der Zugang zu wichtigen medizinischen Instrumenten, Medikamenten, und gut ausgebildetem Fachpersonal. Wichtige Hilfe leistet hier die Wohltätigkeitsorganisation “Ladakh Heart Foundation”, deren gemeinnütziges Krankenhaus auch eine Station unserer Medical Camp Tour 2023 war. Mehr zur Ladakh Heart Foundation folgt weiter unten bei den Details zu unseren einzelnen Stationen.

Ein zusätzlicher erschwerender Faktor für viele Ladakhis ist die Anreise: Manchmal mag es zwar an sehr weit entfernten Orten die notwendige Hilfe geben, oft aber ist das mit sehr langen Fußmärschen zur nächsten Hauptstraße mit Busverbindung verbunden. Viele der Dörfer liegen mehrere Autostunden voneinander entfernt und nicht jedes Dorf hat eine eigene Busverbindung.

Doch gerade die Bevölkerungsgruppe, die nur spärlichen Zugang zu Gesundheitshilfe und medizinischer Versorgung hat, wäre eigentlich aufgrund ihrer sehr harschen Lebensumstände ganz besonders auf medizinische Hilfe und Unterstützung angewiesen:

Harte Arbeit und noch härtere Wetterbedingungen

In vielen Fällen leben diese Familien als Selbstversorger:innen von der harten Arbeit auf ihren eigenen Feldern. Doch die harte landwirtschaftliche Arbeit ist nicht die einzige Belastung im Leben der entlegenen Dörfer in Ladakh - denn hinzu kommen die besonders harschen Wetterbedingungen Ladakhs: 

Vor allem im Herbst, Winter, und Frühling müssen die Menschen mit für uns Europäer unvorstellbar kalten Wetterbedingungen kämpfen: Ladakh liegt sehr hoch - die Hauptstadt und die von unseren Medical Camps besuchten Dörfer liegen im Schnitt alle bereits auf 3500 Metern Höhe. Andere Dörfer wiederum liegen in noch größerer Höhe. In Hochgebirgswüsten wie in Ladakh kann man bereits ab Oktober mit sehr starken Kälteeinbrüchen und sogar mit Sandstürmen rechnen. 

Zwischen Dezember und Februar sinken die Temperaturen an manchen Orten nachts auf bis zu -40° Celsius ab. Wenn es dann noch heftige Schneefälle gibt, sind manche Straßen oder Gebirgspässe völlig blockiert und die Versorgung einiger Ortschaften wird zu einer großen Herausforderung.

Der Klimawandel macht die ganze Sache nicht einfacher: In der kalten Jahreszeit weicht die trockene Kälte immer mehr einem feucht-kalten Klima. Und feuchte Kälte beeinträchtigt den Körper der Menschen um ein Vielfaches mehr, als es die eigentlich gewohnte trockene Kälte tut. Zusätzlich  gehen sowohl im Winter als auch im Sommer die Wasservorkommen immer mehr zurück - immer größere Trockenperioden machen das ohnehin schon herausfordernde Leben in Ladakh immer schwieriger. 

Typische Krankheitserscheinungen der Bevölkerung

Created with Sketch.

Die körperliche Gesundheit der Menschen in den entlegenen Dörfern wird durch all die oben aufgeführten Faktoren sehr in Mitleidenschaft gezogen - vor allem die Kombination aus harter landwirtschaftlicher Arbeit, harschen Wetterbedingungen und sich stetig verschlimmernder Wasserknappheit verursacht viele Krankheitserscheinungen, die typisch für die Region Ladakh sind. Heilpraktiker Thich Hue Nghi führt auf, welche dieser Krankheitserscheinungen ganz besonders oft auftreten: 

Viele Personen leiden unter verhärteten Rückenschmerzen sowie unter Knieschmerzen - hervorgerufen vor allem durch die harte Arbeit in der Landwirtschaft, auf den Feldern oder in den für Ladakh besonders berühmten Aprikosenhainen. Hier kommt zusätzlich erschwerend hinzu, dass die Kälte und Feuchtigkeit Ladakhs die Nieren der Menschen schwächen kann - und schwache Nieren wiederum beeinträchtigen nach Traditioneller Chinesischer Medizin oft besonders die Gesundheit der Knie / Gelenke und des Rückens.

Die Kälte und Feuchtigkeit des Winters hat des Weiteren auch den Effekt, dass sie sich im Körper der Menschen einnistet. Nach Traditioneller Chinesischer Medizin können sich Feuchtigkeit und Kälte im Körper eines Menschens ansammeln und auf längere Zeit negativ auf die Gesundheit der einzelnen Organe auswirken. Besonders die Nierenergie des Körpers wird auf Dauer durch Kälte und Feuchtigkeit geschwächt.

Die Wirksamkeit der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) bei diesen typischen Krankheitserscheinungen

Created with Sketch.

Die Behandlungsformen der Traditionellen Chinesischen Medizin können gerade diesen sehr verbreiteten Krankheitserscheinungen und Körperleiden ganz besonders effektiv entgegenwirken. Rückenschmerzen können durch Akupunktur hervorragend behandelt werden. In manchen besonders verhärteten Fällen wurden einige Akupunkturnadeln zusätzlich mit einem leichten Reizstrom versehen, der mit leichten elektrischen Impulsen zur Auflösung von Verspannungen führt und die Körperenergie wieder zum Fließen bringt. Diese Form der “Elektroakupunktur” ist in solchen Fällen besonders wirksam.

Auch chronische Kälteerscheinungen können durch TCM besonders schnell aus dem Körper ausgetrieben werden. Vor allem die Therapie der Moxibustion ist hier von großer Hilfe: Die Moxibustion - auch als Moxa-Therapie bekannt - ist ein wichtiger Aspekt der Traditionellen Chinesischen Medizin. Sie wurde früher vor allem in den kälteren Bergregionen im Norden Chinas durchgeführt und hat dort ähnliche Krankheitserscheinungen behandelt, wie wir es nun in Ladakh tun. Diese Therapie besteht aus der Erwärmung von einigen Akupunkturpunkten mit glühendem Beifußkraut. Beifuß gilt nicht nur in der TCM, sondern auch in der Europäischen Medizin als Heilpflanze. Die Wärme glühender Beifuß-Kräuter-Kegel wirkt besonders der energetischen Feuchte und Kälte entgegen.

Man kann auch kleine Gruppen von im Körper steckenden Akupunkturnadeln mit kleinen Moxa-Kästchen erwärmen, in denen auf einem kleinen Gitter die Moxa-Kegel vor sich hin glühen. Oder aber man erwärmt Akupunkturpunkte ohne Nadel allein durch die Wärme einer glühenden Moxa-Zigarre, die man in einem bestimmten Abstand zur Haut über dem jeweiligen Akupunkturpunkt hält. Besonders die Nierenenergie - in der TCM mit die wichtigste Quelle von Gesundheit und Vitalität - reagiert besonders schnell und dankbar auf die Wärme der Moxa-Therapie.

Die Moxa-Therapie war derartig notwendig, effektiv, und gefragt, dass wir bereits nach 3 Wochen absehen konnten, dass unsere Vorräte zuneigen gehen würden. Wir konnten glücklicherweise vor Ort noch ausreichend Moxa-Material nachbestellen, um auch für die Medical Camps der letzten 3 Wochen noch allen bedürftigen Personen Moxa-Behandlungen anbieten zu können.

Neben den für die Region typischen Krankheitssymptomen behandelten wir aber auch viele andere allgemeine Krankheitserscheinungen wie bspw. Rheumaerkrankungen, Migräne, Lungenprobleme, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Magen-Darm-Erkrankungen etc.

Erfahrungsbericht

Transport & Unterbringung

Created with Sketch.

Mit den Spenden, welche der Ladakh Welfare Organisation e.V. für den Zweck der kostenlosen Gesundheitshilfe gegeben worden sind, wurden neben den nötigen medizinischen Materialien auch zwei Flugtickets besorgt - für die Anreise von Heilpraktiker und Mönch Thich Hue Nghi (Cedric Bascle) sowie für seine Assistentin Marina Borell. Nach der Ankunft in der Hauptstadt Leh fuhr unser Team nach und nach die verschiedenen Standorte unserer Medical Camp Tour 2023 an. 

Die Fahrzeiten von einem Medical Camp Standort zum nächsten waren unterschiedlich lang. Rund um die Hauptstadt Leh konnten zwei/drei Standorte relativ schnell erreicht werden. Doch die meisten Medical Camp Stationen dieses Jahr lagen weiter entfernt. Von einem Dorf zum nächsten war man mit dem Auto oft einen halben Tag unterwegs.

Unterkunft, Essen und Transport in Ladakh von Thich Hue Nghi und seiner Assistenz wurden durch die jeweiligen Ansprechpartner vor Ort organisiert, die auch bei der Planung der einzelnen Medical Camp Stationen mitgeholfen haben. Manchmal kamen sie auch in den buddhistischen Klöstern unter, in denen die Medical Camps stattfanden. Einige Familien vor Ort boten auch Schlafplätze in ihrem Zuhause an und teilten ihre einfachen Essensvorräte.

Tagesablauf & Räumlichkeiten

Created with Sketch.

Für die jeweiligen Medical Camp Stationen begann die Arbeit üblicherweise am frühen Vormittag - zwischen 8 und 9 Uhr. Die Behandlungen zogen sich dann den ganzen Tag hindurch bis in den Abend hinein - zwischen 18 und 20 Uhr.

Die Arbeit bestand stets aus einem Anamnesegespräch und anschließenden Behandlungen - je nach Bedarf der Symptomatik der Patient:innen entweder Akupunktur oder Moxabehandlung oder eine Mischung aus beidem.

Die Behandlungen fanden entweder im Liegen oder - wenn es körperlich nicht anders ging - im Sitzen statt. Hierfür stellten die jeweiligen Organisatoren vor Ort Matratzen oder Stühle bereit. Gut ausgestattete Zentren wie die Ladakh Heart Foundationen konnten auch Krankenhausliegen zur Verfügung stellen.

Die einzelnen Standorte versuchten immer größere Räumlichkeiten bereit zu stellen, um möglichst viele Patient:innen parallel behandeln lassen zu können. Klöster boten hierfür beispielsweise ihre Meditations- und Buddhahallen an, Schulen und Gemeindezentren ihre größeren Veranstaltungsräume. 

Mithilfe durch ehrenamtliche Helfer:innen

Created with Sketch.

Vor Ort fanden sich immer mehrere interessierte ehrenamtliche Helfer:innen, die vor allem beim Übersetzen der Anamnesegespräche sowie beim Aufrufen der wartenden Patient:innen halfen. Auch halfen sie dabei, die Patient:innen zu ihren Behandlungsplätzen zu führen. 

Einige erhielten auch eine kurze Schulung durch Heilpraktiker Thich Hue Nghi über das nachbereitende Assistieren bei den Akupunkturbehandlungen: Die Helfer:innen halfen dann zum Beispiel beim kurzen “Andrehen” der bereits gesetzten Nadeln nach 15 Minuten sowie beim Ziehen der Nadeln nach weiteren 5 Minuten. Das “Andrehen” der bereits gesetzten Nadeln wirkt auf den Körper wie ein zweiter Impuls und intensiviert die Effektivität der Therapie.

Nachfrage & Bedarf vor Ort

Created with Sketch.

Die Nachfrage war oft so groß, dass am Ende des Tages vor den Türen des jeweiligen Klosters oder Gemeindezentrums immer noch viele Patient:innen saßen und auf eine Behandlung beharrten. Es wurde immer versucht, alle angereisten Patient:innen zu versorgen. Doch natürlich ging das nicht immer.

An manchen Abenden saßen vor den Türen des jeweiligen Medical Camps auch um 19 Uhr noch 20 weitere Personen und pochten auf ihr Recht, behandelt zu werden - oft auch mit einer spürbaren Dringlichkeit: Viele dieser Menschen können sich ihre Gesundheitsversorgung oft kaum leisten und sind vielleicht bereits seit langer Zeit nicht mehr wirklich gesundheitlich / medizinisch untersucht oder versorgt worden. Sie sahen in unseren Medical Camps die seltene Gelegenheit, sich nach langer Zeit wieder einmal fachkundig gesundheitlich behandeln zu lassen und versuchten daher selbstverständlich, sich diese Chance nicht entgehen zu lassen.

Wenn am Abend von der Zeit und Kraft her nicht mehr alle noch wartende Patient:innen versorgt werden konnten, wurde immer versucht, die Patient:innen für den darauf folgenden Behandlungstag einzuladen, falls dies den Patient:innen möglich war. Viele Patient:innen nahmen dieses Angebot an und waren dann am nächsten Tag bereits unter den ersten Personen vor Ort. 

Und selbst wenn zu spät gekommene Patient:innen am Abend des letzten Tages eines Medical Camp Standortes nicht mehr behandelt werden konnten, wurde immer noch versucht, eine Alternative zu finden: Manchmal konnten diese Personen nämlich zu einer der noch bevorstehenden Medical Camp Stationen anreisen - wenn es die Busverbindung oder Mitfahrgelegenheiten unter Freund:innen und Verwandten zuließen. Viele Patient:innen nahmen für die Gesundheitshilfe auch eine längere Anreise in Kauf. 

Nachdem am Abend die Arbeit am jeweiligen Medical Camp Standort erledigt war, bedeutete das aber noch nicht zwangsläufig “Feierabend”: Oft warteten in den Familien, die Heilpraktiker Thich Hue Nghi und seiner Assistentin ihre Gastfreundschaft für Unterkunft und Verpflegung angeboten hatten, noch der ein oder andere Familienangehörige oder Freunde und Bekannte, die um gesundheitlichen Rat oder eine kurze Behandlung baten. 

Allgemein versuchten die Behandler:innen immer, allen Bitten um Rat und Behandlung nachzukommen - sei es nun planmäßig oder außerplanmäßig - um so vielen Personen helfen zu können, wie es die eigene Kraft sowie die zeitlichen Rahmenbedingungen vor Ort zuließen.

Die Patient:innen dankten es ihnen sehr: Das Feedback über die Wirksamkeit der Akupunktur- und Moxabehandlungen waren durchgängig sehr positiv. Wenn es die Patient:innen einrichten konnten, besuchten sie die Medical Camps auch an mehreren Tagen - manchmal auch an unterschiedlichen Standorten. 

Durch wiederholte Behandlung konnte auch hartnäckiges Leid besser gelindert oder gar vollständig aufgelöst werden. Und in den Fällen, in denen bereits eine erste oder zweite Behandlung die gröbsten Leiden aufgelöst hatte, konnte man sich bei einer dritten Behandlung anderen, sekundären Krankheitserscheinungen zuwenden. 

Workshops & Einführungen in die Traditionelle Chinesische Medizin

Created with Sketch.

An einigen Standorten der Medical Camps gab Heilpraktiker Thich Hue Nghi auch kurze Schulungen und Einführungen in die Grundlagen der Traditionelle Chinesische Medizin - vor allem im Bezug auf die Behandlung der typischen Krankheitserscheinungen in Ladakh, die Anwendung der besonders wirksamen Moxibustion und verschiedene Formen der Selbstversorgung: Gesunde Ernährung; Bewegung und Sport; und: “emotionale Hygiene” - die geistige Gesundheitspflege darf man nicht unterschätzen. Viele unserer körperlichen Beschwerden können durch emotionales Leid entweder verstärkt oder auch gerade erst hervorgerufen werden. 

Bei diesen kurzen Schulungen waren vor allem bereits geschultes medizinisches Personal wie lokale Pfleger:innen oder Ärt:innen etc. anwesend - doch auch einige Patient:innen und ehrenamtliche Helfer:innen vor Ort waren dabei und hörten interessiert zu. Auch während der Behandlungen der Patient:innen bekamen vor allem die ehrenamtlichen Helfer:innen viele nützliche Informationen zu hören und können diese zukünftig für sich selbst und ihre Gemeinden anwenden und weitergeben.

Warmherzigkeit wiegt Anstrengungen auf

Created with Sketch.

Zeit zum Ausruhen für die Behandler:innen gab es oft nur in den kurzen Pausen rund um das Mittagessen sowie zur Schlafenszeit am Abend. Darüber hinaus mussten die oft längeren Anreisen mit Auto oder Bus zum nächsten Standort zum Ausruhen genutzt werden. Darüber hinaus hatten die Behandler:innen in den insgesamt 6 Wochen 4 vollkommen freie Tage. Diese 4 wirklich freien Tage nutzten sie für die Besuche von heiligen buddhistischen Orten und Klöstern der Region sowie für die Teilnahme an einer der Unterweisungen Seiner Heiligkeit des Dalai Lama:

Denn glücklicherweise fand zur gleichen Zeit wie unsere Medical Camps auch ein mehrwöchiger Besuch SH Dalai Lamas in Ladakh statt. An einer der Unterweisungen des Dalai Lama konnten Thich Hue Nghi und seine Assistentin Marina Borell teilhaben - gemeinsam mit vielen tausend weiteren Buddhist:innen aus Ladakh. Die Möglichkeit, SH den Dalai Lama - wenn auch nur aus der Entfernung - treffen und seinen Unterweisungen zuhören zu können, war ein ganz besonders wertvolles Geschenk.

Doch auch ohne einen Besuch des Dalai Lama wären die beiden Behandler:innen mehr als zufrieden mit ihren Erlebnissen unserer diesjährigen kostenlosen Medical Camps: Denn auch wenn die 6 Wochen natürlich mit viel Arbeit und wenig Pausen sehr anstrengend waren, wurde dies durch die vielen positiven Rückmeldungen, die große menschliche Wärme und Freundschaftlichkeit der Patient:innen, Ehrenämtler:innen und Gastgeber:innen mehr als aufgewogen. Und auch die Freude, die aus der Hilfe für andere Menschen im eigenen Herzen hervorgeht, war Heilpraktiker Thich Hue Nghi und Marina Borell eine wichtige Quelle von Freude, Kraft und Motivation - um auch für den letzten Patienten noch ebenso offen und hilfsbereit sein zu können, wie für den ersten.

Ausblick 2024 & Danksagung

Created with Sketch.

Für das nächste Jahr plant Heilpraktiker Thich Hue Nghi eigentlich erst einmal keine großen Veränderungen. Es ist eigentlich gut genug, die bereits bewährten Orte so beizubehalten, damit sich auch die Bevölkerung vor Ort darauf verlassen und einstellen kann - alle besuchten Standorte dieses Jahres haben die Ladakh Welfare Organisation e.V. bereits für das nächste Jahr 2024 aufs Neue eingeladen und freuen sich schon auf die Rückkehr unseres Teams.

Zwar überlegt Thich Hue Nghi, im nächsten Jahr zwei weitere Standorte mit in das Programm aufzunehmen. Doch er gesteht auch ehrlich:

“Viel mehr Standorte und viel mehr Patienten wird uns 2024 unter den gleichen Bedingungen wie dieses Jahr wahrscheinlich nicht möglich sein - da sind uns durch die zur Verfügung stehende Zeit und Kraft Grenzen gesetzt. Aber es haben bereits einige Akupunkteur:innen Interesse gezeigt, uns nächstes Jahr vielleicht zu begleiten und zu unterstützen. Wenn das klappt, dann wird unsere Arbeit besser auf ein größeres Team verteilt - das ist zum Einen für uns Behandelnde gesünder und nachhaltiger. Und zum Anderen ist es uns dann vielleicht auch eher möglich, unsere Angebote auszuweiten.” 

Zum Abschluss möchten Thich Hue Nghi und die Ladakh Welfare Organisation e.V. ein ganz großes Dankeschön zum Ausdruck bringen für die eingegangenen Spenden, die diese 6 Wochen kostenfreie Gesundheitshilfe überhaupt erst ermöglicht haben. Rund 3000€ Spenden sind für die Gesundheitshilfe eingegangen - und ziemlich genau 3000€ hat die gesamte Medical Camp Tour 2023 mit allen Materialien und den zwei Flugtickets der Behandler:innen auch gekostet.

Viel Herzlicher Dank geht im Namen aller behandelten Personen in Ladakh an alle vergangenen und zukünftigen Spender:innen!

Wer bereits jetzt die nächsten Medical Camps 2024 unterstützen möchte, kann bereits jetzt eine Spende mit dem Verwendungszweck “Gesundheit” tätigen. Vielen Herzlichen Dank im Voraus an alle Möglich-Macher:innen!

ÜBERSICHT & DETAILS ZU DEN STANDORTEN DER MEDICAL CAMPS 2023

An 9 Standorten fanden unsere diesjährigen Medical Camps statt. 5 davon liegen allesamt entweder in oder in unmittelbarer Umgebung des Großraums Leh, der Hauptstadt von Ladakh. Die restlichen 4 Standorte liegen allesamt in etwas abgelegeneren Tälern. Mit Ausnahme von Bodhkarbu und Lamayuru liegen alle anderen Standorte entlang des Indus - dem längsten Fluss des indischen Subkontinents, der in West-Tibet entsteht und auch durch Ladakh hindurch fließt.

Es folgt eine kurze Vorstellung der einzelnen Standorte der diesjährigen Medical Camps.

1. Klosterschule in Spituk

Die Klosterschule in Spituk befindet sich in einem Dorf direkt neben der Hauptstadt Leh. Einst war Spituk ein eigenständiges Dorf. Doch mit dem Wachstum der Hauptstadt ist Spituk mittlerweile von Leh quasi einverleibt worden. Spituk fühlt sich quasi wie ein Teil von Leh an und liegt unmittelbar neben dem Flughafen der Hauptstadt. Von einer Plattform mit Buddhastatue der Klosterschule aus kann man die Rollfelder des Flughafens sehen. In der Klosterschule von Spituk fanden 6 Tage kostenlose Behandlungen statt.

2. Krankenhaus “Ladakh Heart Foundation” in Leh

Die Ladakh Heart Foundation unterhält in Leh ein wohltätiges Krankenhaus, um dort der ladakhischen Gemeinschaft einfachen Zugang zu Gesundheitszentren zu ermöglichen, wo verschiedene Krankheiten behandelt und verhindert werden können, die durch die extremen Lebensbedingungen in dieser Region entstehen. An diesem Standort fanden 5 Tage lang Behandlungen unserer kostenfreien Medical Camps statt.
 
Die Ladakh Heart Foundation will den Menschen die Möglichkeit geben, kostenlos eine angemessene Gesundheitsversorgung in Anspruch zu nehmen und zu lernen, welche Risiken für die Entstehung von Krankheiten bestehen, um die Symptome zu erkennen und rechtzeitig Vorkehrungen zu treffen.
 
Seit 1997 arbeiten sie in der Prävention und Behandlung vor allem von Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der gesamten Region Ladakh und ihrer Umgebung. Auch Gesundheitscamps und Aufklärungsprogramme für Gesundheit und Umwelt sind Teil der Arbeit der Ladakh Heart Foundation - dadurch werden die Menschen in Ladakh immer besser darüber informiert, wie sie Krankheiten vorbeugen und behandeln können.

Diese Wohltätigkeitsorganisation hat unseren Medical Camps ihre Räumlichkeiten und Unterstützung zur Verfügung gestellt. Denn auch dies ist Teil der Arbeit der Ladakh Heart Foundation: Die Einladung von anderen Spezialist:innen im Bereich Gesundheit und Heilung, um die Menschen vor Ort so gut wie möglich zu unterstützen.

Während unserer diesjährigen Medical Camps haben hier einige Student:innen der Traditionellen Tibetischen Medizin durch Heilpraktiker Thich Hue Nghi einige Grundkenntnisse derauf Akupunktur und Moxa-Behandlung lernen können.

3. Nonnenkloster in Bodhkarbu

Im buddhistischen Nonnenkloster in Bodhkarbu fanden 6 Tage lang Behandlungen statt. Das Interesse an den jüngeren Generationen, sich einem spirituellen Lebensstil als Mönch oder Nonne zu widmen, geht mit fortschreitendem Anschluss an moderne Technologien und Internet immer mehr zurück. Nur noch wenige Nonnen leben, lernen, meditieren, und praktizieren in dieser Klosterschule. 

Die Unterkunft während des Medical Camps in Bodhkarbu, war von großer Herzlichkeit und Gastfreundschaft unter sehr einfachen Lebensbedingungen geprägt - wie so oft in Ladakh: Wenn die Lebensbedingungen weniger wohlhabend sind, können sich die Menschen darauf konzentrieren, diesen Mangel mit menschlicher Wärme und Güte aufzuwiegen. Dies war hier definitiv der Fall!

4. Das Kloster Lamayuru

Das Kloster Lamayuru liegt ca. 4 Busstunden nord-westlich von Leh entfernt. Hier wurden 4 Behandlungstage angeboten. Dieser Tour-Stop war von schwierigen Wetterbedingungen geprägt: Der Klimawandel bringt nicht nur das Extrem größerer Trockenheit mit sich - sondern ab und an gibt es plötzlich auch das andere Extrem  ungewohnt starker Regenfälle. 

Die Häuser sind das so nicht gewohnt und es regnete oft in die Räumlichkeiten hinein. Trotz aufgestellter Plastikschalen zum Auffangen von Regenwasser konnte nicht immer verhindert werden, dass sich in einigen Räumen auf dem Boden Wasser ansammelte.

Mit der Warmherzigkeit und der menschlichen Güte der durch Meditation und Gebet gut gefestigten Mönche, Klosterbewohner und Helfer:innen vor Ort konnten diese vorübergehenden äußerlichen Schwierigkeiten gut bewältigt und überwunden werden.

5. Das Kloster in Takmachik

Um das Kloster in Takmachik zu erreichen, muss man zunächst ca. 3 Autostunden von Leh aus auf der Hauptstraße fahren. Im Anschluss geht es dann abseits der Hauptstraße mit dem Auto noch eine weitere Stunde in entlegenere Täler der Region.

Das Dorf rund um das Takmachik Kloster gilt als das erste Organic Village in der Region: Hier werden nach nachhaltigen und ökologischen Prinzipien Aprikosen und andere landwirtschaftliche Erzeugnisse angebaut und verkauft. 

Früher war dieser Ort vor allem für buddhistische Yogis und Praktizierende als gut geeigneter Retreat-Ort bekannt - also für intensivere buddhistische Übung und Meditation über längere Zeiträume hinweg. Doch auch hier nimmt das Interesse an der Arbeit an inneren Qualitäten leider immer mehr ab.

An diesem Ort wurden 4 Tage Behandlungen angeboten. Ein tibetischer Arzt der Region erhielt hier von Thich Hue Nghi eine Einführung in die Grundlagen von Akupunktur und Moxa-Behandlung.

6. Das Gemeinschaftshaus im Dorf Basgo

Das Gemeinschaftshaus in Basgo ist eine Art Gemeindezentrum: Es gibt ein Gemeinschaftshaus mit größeren Räumlichkeiten, in denen die Gemeinde verschiedene Veranstaltungen abhalten kann. Auch wichtige Dorfentscheidungen werden hier gemeinsam von der Dorfgemeinschaft getroffen. 

Von diesem Standort ist vor allem die besonders große Dankbarkeit der hiesigen Dorfbewohner:innen in Erinnerung geblieben. Zwar brachte jeder Standort der diesjährigen Medical Camps viel Dankbarkeit und Wertschätzung über die kostenlosen Behandlungen zum Ausdruck - doch das Maß an herzlicher Dankbarkeit im Dorf Basgo war dieses Jahr unübertroffen.

Ankunft an diesem Tour-Stop war erst spät am Abend - daher begannen die Behandlungen erst am nächsten Morgen. Es wurde für 3 volle Tage behandelt. Der vierte Tag war dann der Abreisetag zurück nach Leh.

7. Die Lamdon Model School in Shey

Die Lamdon Model School in Shey befindet sich mit dem Auto von Leh aus in circa 20 Minuten Entfernung. Diese Schule steht auch im Fokus der anderen beiden Haupt-Projekttätigkeiten unseres Vereins: der Schulhilfe und der Bildungsförderung. Die Fortschritte zur Schulhilfe und Bildungsförderung werden in gesonderten Berichten vorgestellt.

In der Lamdon Model School in Shey wurde die Aula der Schule in einen großen Behandlungsraum umgewandelt. Hier finden normalerweise größere Schulversammlungen und Schulveranstaltungen statt. An diesem Standort wurde insgesamt 5 Tage lang behandelt. 

8. Das buddhistische Gemeindezentrum in Palam

Das buddhistische Gemeindezentrum in Palam liegt in einem höher gelegenen Dorf gegenüber von Choglamsar. Leh liegt hier gerade noch in Sichtweite. Das Gemeindezentrum ähnelt dem Gemeindehaus in Basgo - mit dem Unterschied, dass das Gemeindezentrum hier in Palam eigentlich nur für buddhistische Gemeindeaktivitäten verwendet wird: Hierher lädt die buddhistische Gemeinde bspw. tibetisch-buddhistische Lehrer:innen und Meister:innen ein, um den Dorfbewohner:innen Unterricht zur buddhistischen Lehre zu geben und Meditationskurse abzuhalten. Hier konnte dieses Jahr nur für 1 vollen Tag lang behandelt werden.

9. Choglamsar

Choglamsar liegt quasi zwischen Leh und Shey und ist vor allem bekannt für seine Bedeutung im Bezug auf buddhistische Unterweisungen durch SH Dalai Lama. An diesem Ort hält sich SH Dalai Lama vor allem im Sommer auf, wenn er für mehrere Wochen in Ladakh zu Gast ist. Ebenfalls in Choglamsar liegt der “Shewatsel Teaching Ground” - ein sehr großer öffentlicher Platz, an dem SH Dalai Lama seinen jährlichen buddhistischen Unterricht für die Bevölkerung Ladakhs abhält. Im Juli diesen Jahres waren hier 45.000 Ladakhis zusammengekommen, um den Erläuterungen SH Dalai Lamas über die Lehre des Buddha zu lauschen. Hier ergab sich auch die bereits angesprochene Gelegenheit für unsere beiden Behandelnden, ebenfalls an einer der Unterweisungen SH Dalai Lamas teilhaben zu können.

Sowohl Unterkunft als auch Behandlungsort stellten an diesem Ort das Privathaus einer hiesigen Familie, die ihre Räumlichkeiten für die Behandlung von Patienten zur Verfügung stellte. Hier wurden 4 Tage lang behandelt.

10. Behandlungen in Privathäusern von Gastgeber:innen

Über die bereits vorgestellten Standorte hinaus fanden beinahe täglich auch zusätzliche Behandlungen in den Unterkünften statt, in denen Heilpraktiker Thich Hue Nghi und Marina Borell untergebracht worden waren. Diese über alle Aufenthalte verteilten zusätzlichen Behandlungen summieren sich zusammen auf einige weitere volle Behandlungstage.

Fotogalerie: Medical Camps 2023

Erste Station: Das Kloster in Spituk

Auf dem Weg zu den ersten Patienten...

Im Kloster diente die Buddhahalle als Behandlungsraum

Ehrenamtliche Helfer:innen halfen bei allen Stationen vor allem beim Übersetzen. Doch auch beim Drehen und Ziehen der Nadeln und beim organisieren der Abläufe waren sie alle eine große Hilfe!

Weiter ging es in der "Ladakh Heart Foundation" - einer Wohltätigkeitsorganisation, die ein gemeinnütziges Krankenhaus in Leh unterhält. 

Behandlungsräume in der "Ladakh Heart Foundation"

Die unterschiedlichen Stationen erreichte unser Team mit Bus und Auto. Viele Autostunden ging es durch Berge und Tal. Foto: Eingangstor Kloster Takmachik.

Die vier Nonnen des Bodhkarbu Nonnenklosters schenkten unserem Akupunktur-Team viel Freundschaftlichkeit und Gastfreundschaft.

Die Unterkünfte und das Essen waren oft sehr einfach - doch stets von großer Herzenswärme durchdrungen!

Fladenbrot und Ladakh'scher Schwarztee mit Milch stellten an vielen Orten die Basis jeder Mahlzeit dar.

Das Lamayuru Kloster - hier ein Foto von einem sonnigeren Tag.

Stupas und Gebetsmühlen des Lamayuruklosters

Eine ehrenamtliche Helferin übersetzt den Patienten das Anamnesegespräch im Dorf Basgo. 

Und anschließend hilft die Helferin beim Anreichen der Akupunkturnadeln. Durch das Anreichen der Nadeln gelingt die Behandlung in viel kürzerer Zeit - denn jede einzelne Nadel muss erst von einem kleinen Plastikprofpen befreit werden, bevor man sie am Körper des Patienten setzen kann. 

Im Dorf Basgo war das Gepäck mit den Akupunkturmaterialien unseres Medical-Camp-Teams der Lieblingsplatz dieser erhabenen weißen Hauskatze. 

Im Kloster Lamayuru setzte ein ungewöhnlich starker Regen ein, der durch die dafür nicht ausgelegten Dächer hindurch in die Räumlichkeiten hinein tropfte. Einige Töpfe und Schalen halfen dabei, das Wasser aufzufangen.

Das Geräusch von Regentropfen, die in die aufgestellten Töpfe und Schalen fielen, begleitete die Meditation im Kloster Lamayuru. Gegen die feuchte Kälte halfen Regenjacken und dicke Decken.

Auch die Klosterkatzen in Lamayuru suchten während des starken Regens Zuflucht an schön warmen und trockenen Orten..

Bis zum Besuch in der Lamdon Model School in Leh war das Regenwetter wieder abgeklungen.

Bei der Ankunft unseres Akupunktur-Teams war gerade Mittagspause und sowohl Schüler:innen als auch Lehrer:innen versammelten sich vor den Schulgebäuden, um gemeinschaftlich ihr Essen zu sich zu nehmen. 

Guten Appetit!

Im großen Veranstaltungsraum der Lamdon Schule fand unser Medical Camp an diesem Standort statt und ließ aus dieser "Hall of Knowledge" (Halle des Wissens) eine "Hall of Healing" werden (Halle der Heilung).

Die Veranstaltungshalle der Lamdon Schule bot reichlich Platz für viele parallele Akupunkturbehandlungen.

Wärmende Moxa-Behandlungen sind besonders gut für den Rücken und die Nieren.  

Hierzu werden in den Moxa-Kistchen angezündete Räucherkegel aus Heilkräutern verbrannt - die Wärme von diesen glühenden Kräuterkegeln dringt tief in den Körper ein und wirkt besonders effektiv bei Verspannungen und Nierenproblemen.

Auch in der Lamdon Model School waren wieder sehr eifrige Helfer:innen am Start - auch einige Schüler:innen baten ihre Mithilfe an und waren besonders interessiert an Informationen zur TCM. 

Oft warteten während den Behandlungen bereits viele Patient:innen darauf, als nächste an die Reihe zu kommen. 

Im Dorf Palam war der Behandlungsraum kleiner. Doch durch die Hilfe der ehrenamtlichen Helfer:innen konnten auch hier viele Patienten behandelt werden.

Behandlungsräume im Dorf Palam

Als Zeichen der Dankbarkeit erhielt unser Akupunktur-Team von den Mönchen des Klosters in Spituk ein paar Abschiedsgeschenke sowie einen traditionellen buddhistischen weißen Segensschal.

Auf die Abschiedsfotos folgten an allen Standorten auch immer erneute  Einladungen für weitere Medical Camps im nächsten Jahr.

Thanks for visit - Danke für den Besuch! Voraussichtlich werden alle Standorte dieses Jahres auch im nächsten Jahr wieder für Medical Camps besucht.